Elend

 

er erwacht im regen 
seitdem er denken kann 
am ufer dieses meeres 
in dem der sinn entschwand 
und das meer wird größer 
es regnet immer mehr 
und sie schwimmen weiter 
es regnet immer mehr 
  
er sieht ihr gesicht 
weinend und einsam 
so elend und so einsam 
und er versteht es nicht 
  
sie streben nach der sonne 
so hell am horizont 
manche kommen wieder 
doch der sinn entschwand 
und das meer wird größer 
es regnet immer mehr 
und sie schwimmen weiter 
es regnet immer mehr 
  
er sieht ihr gesicht 
weinend und einsam 
so elend und so einsam 
und er versteht es nicht 
  
„noch immer fühle ich die sehnsucht 
wie ein abgrund tief in mir 
trümmer meiner seele 
kein lichstrahl dringt hierher 
worte sind nur leere 
und der schmerz schreit stumm in mir 
mir bleibt nur die sonne 
einer welt im tränenmeer“ 
  
er erwacht im regen 
und vergisst was einst geschah 
schwimmt hinaus zur sonne 
der horizont so nah 
und das meer wird größer 
es regnet immer mehr 
er schwimmt immer weiter 
es regnet immer mehr 
  
er sieht ihr gesicht 
sieht ihre tränen 
und er sieht den regen 
doch die sonne sieht er nicht 
er sieht ihr gesicht 
sieht all das elend 
und er sieht den regen 
in ihren tränen sieht er sich 

 

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